Rettungssanitaeterin Alexandra Blaettler Demonstration Aarefahrschule Solothurn

Der Puls ist hoch, einen kühlen Kopf zu bewahren eine Herausforderung: Wie reagiert man richtig bei Notfällen mit Babys und Kindern? Was erwartet die Teilnehmenden an den Baby- und Kindernotfallkursen der Aarefahrschule? Wir fragten Alexandra Blättler. Sie ist Kursleiterin der Nothelfer-, Refresher- und Baby- und Kindernotfallkurse der Aarefahrschule.

Alexandra, wie bist du zur Kursleiterin für Baby- und Kindernotfallkurse geworden?

Ich bin diplomierte Rettungssanitäterin und Mutter von zwei Kindern. Ich habe jahrelange Erfahrung im Rettungsdienst und arbeite auch als Kursleiterin für Erste-Hilfe-Kurse. Als Fachperson weiss ich, wie wichtig es ist, eine Situation richtig einzuschätzen, frühzeitig zu alarmieren und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Erste-Hilfe-Massnahmen anzuwenden (z.B. Bewusstlosenlagerung, Heimlichmanöver, Herzdruckmassage oder Druckverband). Um diese lebensrettenden Erste-Hilfe-Massnahmen zu kennen und sie im Bedarfsfall anwenden zu können, möchte ich mein Wissen weitergeben und dazu beitragen, dass Eltern, Grosseltern, Lehrpersonen und andere Betreuungspersonen von Kindern diese Fähigkeiten erlernen und für den Ernstfall gerüstet sind.

Kannst du uns mehr darüber erzählen, was die Teilnehmenden im Baby- und Kindernotfallkurs der Aarefahrschule lernen?

Gerne. In unserem Kurs lernen Eltern und andere Betreuungspersonen eine Vielzahl von lebensrettenden Erste-Hilfe-Techniken und -Fähigkeiten, die speziell auf Babys und Kinder zugeschnitten sind. An praktischen Beispielen üben wir Notfallsituationen wie Stürze, Verbrennungen, Verschlucken von Gegenständen und Gefahren durch Wasser. Aber auch der Umgang mit Fieberkrämpfen, Pseudokrupp oder Vergiftungen gehören zu den Kursinhalten. Unsere Kurse sind praxisorientiert und bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, das Gelernte in realitätsnahen Szenarien zu üben.

Das klingt sehr umfassend. Warum sind dir die Baby- und Kindernotfallkurse ein persönliches Anliegen?

Unsere Baby- und Kindernotfallkurse sind meiner Meinung nach sehr wichtig, um Eltern und anderen Betreuungspersonen Sicherheit zu geben und bei Notfällen mit Babys und Kindern richtig reagieren zu können. Unfälle und Notfälle können jederzeit und überall passieren, ob zu Hause, im Wald oder unterwegs – das erlebe ich täglich bei meinen Einsätzen als Rettungssanitäterin. Durch einen solchen Kurs sind Eltern besser vorbereitet, in solchen Situationen ruhig und angemessen zu reagieren. Die Sicherheit unserer Kinder steht immer an erster Stelle und die Baby- und Kindernotfallkurse bieten die Möglichkeit, lebensrettende Fähigkeiten zu erlernen, um im Notfall schnell und effektiv handeln zu können.

Wie lange dauert der Baby- und Kindernotfallkurs der Aarefahrschule?

Unsere Baby- und Kindernotfallkurse sind in zwei Teile gegliedert – jeder Teil dauert 3 Stunden. Im ersten Teil liegen die Schwerpunkte auf der Situationsbeurteilung, wann die Ambulanz (144) alarmiert werden soll, der Bewusstlosigkeit, Verschlucken von Fremdkörpern und dem Üben der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Im zweiten Teil des Kurses, der separat gebucht werden kann, liegt der Schwerpunkt auf Erste-Hilfe-Massnahmen, z.B. bei Fieberkrämpfen, Pseudokrupp, Stürzen und Kopfverletzungen sowie Wundversorgung und Vergiftungen.

Vielen Dank, Alexandra, für diesen Einblick in die Bedeutung von Baby- und Kindernotfallkursen und wie Eltern und andere Betreuungspersonen daran teilnehmen können. Deine Arbeit ist wirklich inspirierend und von unschätzbarem Wert für die Sicherheit unserer Kinder.

Aarefahrschule Solothurn Danger

Baby- und Kindernotfallkurs

Baby- und Kindernotfallkurs Teil 1 und 2

30. Dezember um 09:00 - 16:00

Baby- und Kindernotfallkurs Teil 1

22. Januar 2025 um 19:00 - 22:00

Baby- und Kindernotfallkurs Teil 2

29. Januar 2025 um 19:00 - 22:00